Darmspiegelung
Die Darmspiegelung ist eine bewährte Methode zur Früherkennung von Darmkrebs und zur Untersuchung des Dickdarms. Sie bietet eine direkte Sicht auf die Darmschleimhaut und ermöglicht gleichzeitige therapeutische Eingriffe.
Früherkennung von Darmkrebs
Entfernung von Polypen
Direkte Beurteilung von Darmerkrankungen
Eine gute Vorsorge ist besser als jede Therapie
Für jede Krankheit wünschen wir Ärztinnen und Ärzte uns Maßnahmen, die bereits deren Entstehung verhindern. Im Fall von Darmkrebs sind wir glücklicherweise in der Lage, Vorläuferveränderungen vor Ausbruch der Krankheit zu diagnostizieren und zu entfernen, sodass Darmkrebs gar nicht erst entsteht. Im Rahmen der Koloskopie können Polypen, welche über Jahre bis Jahrzehnte zu bösartigen Tumoren entarten können, mittels endoskopischer Techniken abgetragen werden. Die Darmkrebsvorsorge steht in Deutschland jedem zu. Bei Frauen wird sie ab dem 55., bei Männern ab dem 50. Lebensjahr durchgeführt. Bei Fragen zur Untersuchung, zu Alternativen, den Vorbereitungsmaßnahmen und dem Sinn einer Darmspiegelung in Ihrem konkreten Fall kommen Sie gerne auf uns zu.
Chronische Durchfälle
Sie leiden seit Monaten oder Jahren unter Durchfällen und / oder wiederkehrenden Bauchschmerzen. Grund hierfür können auch chronische Erkrankungen des Darms wie chronisch-entzündliche Darmerkrankungen (Morbus Crohn und Colitis ulcerosa) oder die mikroskopische Kolitis sein. Zur Diagnostik dieser Erkrankungen ist eine Darmspiegelung mit entsprechenden Gewebeproben (Biopsien) unerlässlich. Nach Ausschluss infektiöser Ursachen wie Besiedlung des Darms mit krankheitsauslösenden Bakterien oder Viren ist aus diesem Grunde in einer Vielzahl der Fälle eine Darmspiegelung zur Abklärung der Durchfälle sinnvoll.
Kontrolle nach Sigmadivertikulitis
Wurde bei Ihnen eine Sigmadivertikulitis diagnostiziert, so wird hier aufgrund des erhöhten Untersuchungsrisikos im Regelfall auf eine Darmspiegelung verzichtet. Diese sollte jedoch nach Abheilen der Entzündung dringend nachgeholt werden.
Bitte wichtige Dokumente für die Darmspiegelung vor dem Termin hier online ausfüllen:
Alle wichtigen Informationen für Sie zusammengefasst
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Bei Fragen rufen Sie uns gerne an unter 0203 288058.
FAQ – Häufig gestellte Fragen
Das Endoskop und die im Rahmen der Untersuchung eingeführten Instrumente verursachen in der Regel keine Schmerzen. Durch die eingebrachte Luft kann es jedoch während und nach der Untersuchung zu einem Druckgefühl bis hin zu leichten Schmerzen kommen. Durch die von uns angebotene Sedierung lassen sich diese Symptome während der Untersuchung ausschalten. Deshalb empfehlen wir allen Patientinnen und Patienten eine solche Sedierung bei einer Darmspiegelung. Etwaige Schmerzen nach der Untersuchung können durch die Verwendung von Kohlendioxid anstelle von Raumluft zur Lufteinbringung reduziert werden. Leider übernehmen die Krankenkassen diese Leistung nicht. Wir bieten sie Ihnen dennoch als sogenannte individuelle Gesundheitsleistung an. Bei Interesse und Fragen kommen Sie gerne jederzeit auf uns zu.
Das Wichtigste für eine aussagekräftige und sichere Darmspiegelung ist die ordnungsgemäße Vorbereitung. Der Darm sollte vollständig leer und gesäubert sein, damit wir die Darmwände gut beurteilen können und ausreichende Sicht beim Lenken des Endoskops haben. Bestandteile der Vorbereitung sind das Meiden gewisser Nahrungsmittel im Vorfeld (z.B. keine Körner), die ausreichende Flüssigkeitszufuhr sowie die Einnahme von Abführmitteln am Vortag. Sollten Sie blutverdünnende Mittel einnehmen, teilen Sie dies bitte unbedingt dem Arzt im Vorgespräch mit, da einige dieser Substanzen vor der Darmspiegelung pausiert werden sollten. Das genaue Procedere vor der Darmspiegelung wird Ihnen im Rahmen des Aufklärungsgesprächs erläutert. Auf dieser Seite finden Sie zudem ein Informationsblatt.
Der Befund der Spiegelung wird Ihnen von uns direkt nach der Untersuchung und Ihrem Aufwachen mitgeteilt. Sollten wir Proben entnommen oder Polypen abgetragen haben, so müssen wir bis zur endgültigen Beurteilung auf die Befunde unserer pathologischen Partnerpraxis warten. In Zusammenschau vom endoskopischen Befund mit den pathologischen Ergebnissen erfolgt dann eine abschließende Beurteilung, welche wir Ihnen bzw. Ihrem zuweisenden Arzt zukommen lassen.
Bei unauffälligen Vorsorgekoloskopien sind in der Regel keine weiteren Maßnahmen nach der Untersuchung notwendig. Sollten wir Polypen bei Ihnen finden und diese abgetragen haben, werden wir Ihnen das leitliniengerechte Intervall bis zur nächsten Darmspiegelung mitteilen. Dies hängt auch und vor allem von den feingeweblichen Ergebnissen ab. Es kann sein, dass wir Sie bei größeren Polypen oder verdächtigen Veränderungen an unsere stationär tätigen Partner zur weiteren Therapie und Abklärung überweisen müssen. Sollte die Darmspiegelung bei Ihnen aufgrund von Beschwerden durchgeführt worden sein, werten wir das Ergebnis in Zusammenschau mit der Symptomatik und sprechen unsere fachärztliche Empfehlung für Sie und den Hausarzt aus.